Müller-Thurgau (Rivaner)

An dieser Stelle wollen wir die Gelegenheit nutzen, um mit althergebrachten Meinungen aufzuräumen.

Der Müller Thurgau wurde von Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Müller aus Thurgau, Schweiz im Jahre 1882 an der damals königlichen Lehranstalt in Geisenheim gezüchtet. Bei der Rebsorte handelt es sich nicht wie nach landläufiger Meinung um die Kreuzung Riesling x Silvaner, wie der Name sagen könnte und der Wein auch z.B. in Österreich, Schweiz und Luxemburg genannt wird. Es handelt sich nach neueren Genanalysen um die Kreuzung von Riesling und Madeleine Royal.

Die Weißweine sind süffig und leicht elegant mit angenehmem Muskatton und milder Säure. Frisch getrunken ist der Müller-Thurgau am schönsten.

Die Rebsorte Müller-Thurgau nahm von 1975 an den ersten Platz als meist angebaute Rebsorte in Deutschland ein. Dies führte zu einer Überschwemmung des Marktes und so ließ man sich die Bezeichnung Rivaner für trocken ausgebaute Müller-Thurgau-Weine einfallen, um einen neuen Namen und einen neuen Markt zu erreichen.

 

Speisen zum Wein:

- Heringe nach "Hausfrauen Art"

- Muscheln mit leichter Currysauce

- Zander, gebraten, auf Risotto

- Rinderbrust, gekocht

- Risotto mit Champignons, Parmesan

 

Desserts zum milden Wein:

- Karamellisierte Apfeltarte

- Mangospalten mit Honig-Eisparfait

 

Käse zum trockenen Wein:

Appenzeller, Ziegenkäse